Bei der gestrigen Premiere der Dada-Performance Liebe, labe, lobe Mich! Aber nicht so fürchterlich! der Berliner Literaturpirat*innen wurde das zahlreich erschienene Publikum mitgenommen auf einen Erkundungs-Parcours in alle Räume, Gänge und Winkel des früheren Luftschutzbunkers am Hohenzollerndamm. Dort hat der Musiker Jong-Ha Kim den Kunstraum „Artist-Homes“ geschaffen, mit Ausstellungen, Konzerten, Theateraufführungen, Themenabenden und Workshops, Probenräumen für Musiker und einem Café.
Dieser besondere Ort bietet eine reizvolle Kulisse für die Miniaturen aus Sprache, Bewegung, Gesang und Licht und lädt dazu ein, bekannte Texte und Melodien neu zu entdecken. Und was hat Roger Loewig mit Dadaismus zu tun? Dazu ein Zitat aus dem Blog von Rainer Leppin:
Im letzten der vier Akte, dem Aufbruch, unternimmt die Gruppe unter der Leitung von Wolfgang Taudtmann den mutigen Versuch, Texte eines weitgehend unbekannten zeitgenössischen Künstlers einzubinden: Roger Loewig, ein künstlerischer Autodidakt, schrieb insbesondere während seiner Lebensphase in der DDR Gedichte und schuf Zeichnungen und Lithographien. In ihnen prangerte er die Gewalt der deutschen Zeitgeschichte, speziell die deutsche Teilung, an , was zu Repressalien seitens der staatlichen Organe führte.
–> weitere Vorstellungen und Tickets
(Text u. Fotos: A. Genest)