Anna-Carola Krausse
Andere Horizonte
Ostdeutsche Nachkriegsmoderne im Schatten des Sozialistischen Realismus
ca. 320 Seiten mit 300 farbigen Abbildungen, 24 × 28 cm, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-422-07483-5
Preis: ca. 34,90 €
Vorgestellt werden Künstler wie u.a. Achim Freyer, Dieter Goltzsche, Roger Loewig, Hanfried Schulz oder Horst Zickelbein…
Die reich illustrierte Monographie widmet sich erstmals umfänglich künstlerischen Positionen in der DDR der fünfziger und sechziger Jahre, die im heutigen Kanon und öffentlichen Bewusstsein kaum mehr präsent sind. Im Zentrum stehen Künstler, die wiederholt dem Vorwurf des »Formalismus« ausgesetzt waren. Die Darstellung dieser frühen Kunstopposition (die nicht zwangsläufig mit einer politischen einherging) führt eindringlich vor Augen, wie ziel- und selbst-sicher die Maler und Graphiker an der Autonomie der Kunst festhielten, als die Machthaber der kulturstalinistischen Ulbricht-Ära nach einem staatskonformen Sozialistischen Realismus verlangten. […] Die Untersuchung repräsentativer Bilder sowie die Vorstellung beispielhafter Werkgenesen von annähernd 30 Künstlern ermöglichen einen differenzierten Blick auf das Schaffen in der DDR, bei dem weniger die Kunstpolitik als vielmehr das Kunstwerk selbst Gegenstand der Befragung und Bewertung ist.
(aus der ––> Ankündigung auf der Website des Deutschen Kunstverlages)